Kompositionen
The Magic Four
Eine virtuose Suite über die vier Temperamente über Charaktere der "Commedia dell' arte". Ouvertüre, Arlecchino, Gavotte, Siciliano, Polonaise, Finale ostinato.
In der Zusammenarbeit mit Milan Sládeks Bühnenwerk „The Magic Four“ entstand im Sommer 2019 eine vollständige Bühnenmusik für Gitarre. Dabei werden die vier Temperamente des Menschen in komponierter und improvisierter Musik thematisiert. Ausgangspunkt waren dabei vier Figuren der Commedia dell’ arte, deren Stilisierung mit Masken ihren Niederschlag in der Auswahl von vier Tanzformen des 17. Jd fand. Entsprechend dem Charakter der vorgestellten Charaktere gehen die Kompositionen ihre eigenen „modernen“ stilistischen Wege.
Der wendige und witzige „Arlecchino“ verkörpert auf der Grundlage eines Siciliano den Sanguiniker. „Il Dottore“ - als behäbig-phlegmatischer Bologneser Universitätsprofessor - muss sich mit einer Gavotte anfreunden. Während „Pierrot“ seine Melancholie in einem langsamen Walzer austanzt ist der alte venezianische Kaufmann „Il Pantalone“ geizig und schlau auf seinen Geldbeutel und seinen - unrealistischen - Erfolg bei jungen Frauen bedacht. Er versucht sich als Choleriker mit einer Polonaise.
Eine virtuos-pompöse Ouvertüre leitet die Suite der Temperamente ein und kündigt die Charaktere an. Das „Finale ostinato“ greift seinerseits Elemente der Ouvertüre auf und führt das Werk zum bravourösen Abschluss. Im Konzert können die vier Tänze durchaus auch als „kleine“ Suite, also ohne Ouvertüre und Finale aufgeführt werden.