Kompositionen
Jenseits der Stille III (Version für Streichquartett)
"Jenseits der Stille III" (2023) für Streichquartett (25')
"Jenseits der Stille" (2021) Version für Streichquartett 25'
drei Sätze
Seit der Premiere meines Requiems „Dreamtime“ für Didgeridoo, Gitarre und großes Orchester (Philharmonie Köln 2013 - Auftragskomposition des WDR Sinfonieorchesters) setze ich mich zum einen mit dem Verhältnis von Individuum und Gesellschaft und zum anderen mit dem von Mensch und Kosmos auseinander. Der Einzelne erlernt seinen Blick auf die Welt, wird aber von der Gesellschaft geformt. Gleichzeitig erscheint uns der Kosmos festgefügt und unberührbar. Aber auch er wirkt auf uns Menschen ein.
Die großartigen Weltraumaufnahmen des Hubble-Teleskop haben uns einen tiefen Einblick in die überwältigende Schönheit ferner kosmischer Strukturen vermittelt. Scheinbar statische Gebilde die sich in offensichtlicher Stille bewegen. Was ist jenseits dieser gewaltigen Stille? Wie positioniert sich der Mensch? Wie agieren wir vor diesem Wunder? Welche Bedeutung hat unser Wirken, unser Schicksal in kosmischer Perspektive?
Die Dynamik dieser scheinbaren Dichotomien will dieses Projekt „Jenseits der Stille“ in Klang umsetzen, denn der Klang verbindet das Kosmische, die scheinbare Unendlichkeit mit der Endlichkeit des Individuellen. Daher werden auch den einzelnen Klangkörpern spezifische Rollen zugedacht.